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DBfK: Mehr Geld muss vor allem bei der Pflege ankommen

„Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert, dass die vom Bundeskabinett verabschiedeten finanziellen Hilfen für die Krankenhäuser vor allem der Pflege zugute kommen müssen.
Ausgangspunkt für das Zustandekommen des Beschlusses sei das Auslaufen des auf drei Jahre befristeten Förderprogramms für zusätzliche Pflegestellen in den Kliniken Ende 2011 gewesen, erinnert DBfK-Referentin Johanna Knüppel. „Dass pflegerische Kapazität und Kompetenz in allen Bereichen der Krankenhäuser seit langem fehlen ist in Fachkreisen unbestritten“, sagt sie. „Die daraus resultierenden Defizite spüren in erster Linie die Patienten. Ihnen fehlen Ansprechpartner, Versorgungssicherheit und Erfüllung individueller Bedürfnisse.“ Pflege werde unter höchstem Zeitdruck, häufig durch gering qualifizierte Assistenten erbracht. „Die Zeitintervalle von medizinischer Überwachung werden gestreckt, Komplikationen dadurch oft zu spät erkannt“, so die DBfK-Vetreterin weiter. Das dürfe nicht so bleiben.

Der Berufsverband fordert Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr auf, mit der neuen gesetzlichen Regelung dafür zu sorgen, dass die zusätzlichen Finanzmittel nun unmittelbar der Patientenversorgung zugute kommen. Sie dürften keinesfalls in Investitionsfinanzierung, Mengenausweitung oder sonstigen ökonomischen Fehlanreizen versickern.
Mit finanziellen Hilfen von 1,1 Milliarden Euro will die Bundesregierung die teils tief in den roten Zahlen steckenden Kliniken unterstützen. Nach dem Beschluss des Bundeskabinetts soll das Geld 2013 und 2014 fließen. Ausgeglichen werden sollen unter anderem steigende Personalkosten, vorgesehen ist auch ein Hygiene-Förderprogramm. (tu)“ Vgl. www.springernews.com v. 23.04.13